Pustertal

Lage

Der Osten Südtirols ist geprägt von sonnenverwöhnten Hochplateaus, sanften Wiesen und lichtdurchfluteten Waldgebieten. Von der Mühlbacher Klause, seit jeher der Eingang ins grüne Pustertal, bis weit ins heutige Osttirol zur Lienzer Klause, zieht sich mit knapp 100 km ein facettenreiches Tal, dass mit einer unvergleichliches Seenlandschaft, einer bergbäuerlichen Kulturlandschaft und vielen geschichtsträchtigen Ortschaften die Besucher in seinen Bann zieht.

Entdeckungen im Pustertal

Je tiefer man sich in die Seitentäler des Pustertals vorwagt, umso steiler und gebirgiger werden diese. Sind es in den Nordtälern die Gletscherspitzen des Alpenhauptkammes im wasserreichen Naturpark Rieserferner - Ahrn, betören in den südlichen und östlichen Seitentälern die zum UNESCO Naturerbe zählenden Massive der Dolomiten im Naturparks Fanes / Sennes-Prags und im Naturpark Sextner Dolomiten.

 

Das Unterpustertal von Mühlbach bis Bruneck kann man als das Tor in die Bergwelt des Pustertals bezeichnen. Es ist eher schattig und wenig besiedelt – im Gegensatz dazu stehen seine Seitentäler Pfunder- und das Valsertal sowie die Hochplateus Meransen und Terenten, die zu den sonnenverwöhntesten Ortschaften Südtirols gezählt werden. An der Pustertaler Sonnenstraße von Terenten nach Pfalzen lassen sich so manche Juwele entdecken: Die alten Kornmühlen am Winnebach in Terenten,  die in liebevoller Kleinarbeit restauriert wurden und sich museal präsentieren gehören genauso wie die spektakulären Erdpyramiden dazu. Das Naturdenkmal Säulenfichte bei Hofern mit seiner sehr ungewöhnlichen Form und natürlich die alte Latschenbrennerei bei Issing, die heute noch so wie vor über 100 Jahren ihren Beitrag zur Gesundheit von Gästen und Einheimischen leistet.

 

Das Zentrum des Pustertals ist das charmante Städtchen Bruneck. Hier führen Tauferer Ahrntal und Gadertal ins grüne Pustertal hinein, hier fließen Ahr und Gader in die Rienz, hier trifft mondänes Flair auf ein ursprüngliches Südtirol. Von weitem zu sehen ist Schloß Bruneck, in dem Reinhold Messner sein Bergvölker-Museum errichtet hat. In der langen Stadtgasse, wo sich Boutiquen neben kleinen Cafés reihen, wo Vinotheken und Spezialitäten Ihre besonderen Delikatessen anbieten, pulsiert eine mitreißende Lebendigkeit. Hier, wo jährlich der größte Markt Tirols abgehalten wird und mit dem Kronplatz, Südtirols modernstes Skigebiet zu finden ist, leben auch die glücklichsten Südtiroler. Nicht umsonst wurde die Stadt Bruneck vor einigen Jahren zur lebenswertesten Kleinstadt Italiens gekürt.

 

Nach Norden zieht sich das längste Seitental Südtirols, das Tauferer Ahrntal. Hier locken die hohen 3000er Gipfel, schneebedeckt zu jeder Jahreszeit, und die unendlichen Weiten der Almwiesen. Zu den schönsten Sehenswürdigkeiten des Tales gehören neben den Reinbachfällen bei Sand in Taufers auch das markante Schloss Taufers und das alte Kupfer- und Schaubergwerk Prettau. Nicht zu vergessen sind in dieser Aufzählung die mehr als 80 Dreitausender des Tales, die im Naturpark Rieserferner-Ahrn aufragen und unzählige Wandermöglichkeiten bieten.

 

Östlich von Bruneck liegt das Antholzer Tal mit seinem wildromantischen Antholzer See. Hier laden im Sommer zahllose gut ausgeschilderte Wanderwege aller Art, von waldweich bis felsensteil, zur Erkundung der Landschaft ein. Doch das Antholzertal ist vor allem das Tal des Langlauf- und Biathlon-Sports.Das Biathlonzentrum mit der Südtirol-Arena ist Austragungsort der Weltcup-Rennen im Biathlon. Hier beben die Tribünen, wenn die Nationen gegeneinander antreten und sich in körperlicher Leistung und mentaler Konzentration messen.

 

 

Das Land der Drei Zinnen, so wird das Hochpustertal mit Niederdorf, Innichen, Prags und Sexten genannt. Hier liegen die wohl berühmtesten Bergspitzen der Dolomiten, die Drei Zinnen. Die Natur hat das Hochpustertal reich beschenkt- unter anderem mit dem Pragser Wildsee, auch “Perle der Dolomitenseen” genannt. Er befindet sich in einmaliger Lage, eingebettet von stattlichen Dolomitengipfeln. Bekannt geworden ist der See in den letzten Jahren vor allem durch die italienische Fernsehserie "Un passo dal cielo" mit Terence Hill und hat sich dadurch zu einem wahren Anziehungsmagneten entwickelt. Schon Gustav Mahler wusste die Schönheit dieser Gegend zu schätzen, hat er doch in seinem Toblacher Komponierhäuschen er mit das „Lied von der Erde“ eines seiner Meisterstücke geschrieben.

 

Unsere Alpin Charme ♥ Herzensorte ♥ im Pustertal

 

  • Bruneck: Herz des Pustertals das mit seinem mondänem Flair, seiner langen Einkaufsstraße und der ansteckenden Lebenslust der Einheimischen mehr als nur ein Geheimtipp ist.
  • Terenten: Mit seinen Wandermöglichkeiten entlang der alten Kornmühlen und den spektakulären Erdpyramiden. Terenten ist auch das Dorf mit der längsten Sonnenscheindauer Südtirols.
  • Reinbachwasserfälle: Von Bad Winkel bei Sand in Taufers ausgehend sind es drei mächtige Wasserfälle, die über den Besinnungsweg erreichbar sind.
  • Pragser Wildsee: ein „Must see“ im Pustertal. Im Sommer spiegelt der Pragser Wildsee alle Farbnuancen von Grün bis Blau wieder und wurde schon mehrfach als Filmkulisse genutzt.
  • Rienzradweg: Entspanntes Radeln am Fluss entlang mit etlichen Panorama Highlights in die Dolomiten sowie kultureller Höhepunkte mit Klöstern, Burgen und Ruinen.

Pustertaler Genuss

Die Pusterer Köstlichkeiten sind „Schlecht für die Arterien aber gut für die Seele“, so sagte es einst ein bekannter Wiener Mediziner, der in der Belle Epoche in Bruneck verweilte. Ob Hausgemachte Schlutzkrapfen mit Butterschmalz, Pressknödel mit Graukäsefüllung oder die Pusterer Tirtlen. Was früher arme Leute Essen war, sind heute wahrliche Delikatessen. Gerade wenn man das Glück hat,auf einer Alm einen echten hausgemachten Speck mit kümmelgewürzten Schüttelbrot  zu genießen, gehört auch ein würziger Almkäse dazu. Der würzigste Almkäse des Landes nennt sich im Dialekt Graukas, ist fettarm, ein bisschen stinkig aber wunderbar aromatisch.

Südtirol ist bekannt für seine leckere und bäuerlich traditionelle Küche. Viele der heutigen Südtiroler Spezialitäten haben ihre Wurzeln  ursprünglich im Pustertal. In einer Zeit als der Großteil der Leute noch in der Landwirtschaft tätig waren und am eigenen Hof arbeiteten, entstand eine Vielzahl traditionsreicher Speisen. Diese Rezepte wurden über die Generationen weitergegeben und sind auch heute noch sehr beliebt bei Alt und Jung.   

 

Die Pustertaler Sonnenstraße bei Terenten  gilt seit jeher als die Kornkammer des Pustertals. Hier war fruchtbarer und sonnenverwöhnter Boden. Bauern bauten hier verschiedene Ackerfrüchte an und mahlten diese in Ihren wasserbetriebenen Kornmühlen zu Mehl. Anschließend wurde auf den Bauernhöfen diese zu schmackhaften Gerichten verarbeitet. Die Kulinarikveranstaltung, ‘s Terner Schmelzpfandl ehrt diese alten Gerichte heute und wurde mit dem Preis „Hüterin der bäuerlichen Kultur“ im Rahmen der Agrialp geehrt.

Früher waren die Tage, an denen es im Pustertal Krapfen gab, vom Kalender festgelegt. Es waren meistens hohe Festtage an denen die Bäuerinnen „Kniekiochlan“, „Tirschtlan“ oder „Niggilan“ machte. Ob es für die alten Pusterer Krapfen auch ein Hochdeutsches Wort gibt?? Egal, wenn man Sie kosten möchte wird man sich „beteitschn“ müssen ;-)

 

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